Der Passagier ist oft nicht der begeisterte Flieger. Sein
Interesse, noch einmal mitzufliegen, steigt, wenn das Wohlbefinden nicht durch
zu enge Sitzflächen, nicht vorhandene Kopffreiheit oder einfach zuviel
Lärm gestört wird. Beim MERLIN haben wir kompromisslos versucht,
diese Mängel abzustellen. Die Sitzfläche ist außergewöhnlich
groß, die Kopffreiheit durch einen um 23° geknickten Mast uneingeschränkt
nutzbar und der „Lärm“ auf das absolut leiseste, jemals vom
DULV gemessene Spitzenergebnis eines laut offiziellen Lärmzeugnisses
mit 55 dB(A) viertaktenden Flüstermotors, reduziert. Wie vorteilhaft
dieser – wahrscheinlich weltweit geringste – Lärmpegel auf
die „Erdbewohner“ und den Piloten selbst wirkt, lässt sich
jedoch nicht durch eine nackte Zahl erfassen. Das subjektive Gefühl des
Hörers ist das Maß der Bewertung. Und hier liegt unser Viertakter
nochmals ganz vorne.
Unter dem Passagiersitz befindet sich der 55-Liter-Tank. Einsitzig kann man
mit einer Normalbenzin-bleifrei-Füllung 7,5 Stunden fliegen. Bei neutralem
Wind bringt der MERLIN den Piloten somit an die 600 km weit. Die letzten 1,5
Liter Benzin werden im Cockpit optisch angezeigt. Sie gelangen auch dann noch
sicher zu den Vergasern, wenn kein Benzin im Haupttank, der Tank verschmutzt
ist oder die Benzinpumpe ausfallen sollte. Diesen Sicherheitsaspekt haben
wir aufgrund der „Motorausfallanalyse in der zivilen Luftfahrt“
des Luftfahrtbundesamtes serienmäßig eingebaut. Der Nottank befindet
sich über dem Vergaserniveau am Hauptrohr des Trike-Gestells.
Das Hauptfahrwerk ist für einen progressiven Federweg von 25 cm ausgelegt.
Dies wird durch ein GFK-Federbein und einen zusätzlichen Stoßdämpfer
erreicht. Auch hier sind alle Stahlteile rostfrei. Die Vorderradkonstruktion,
ebenfalls aus rostfreiem Stahl, erlaubt Federwege von 7 cm. Eine Bremse ist
natürlich serienmäßig.