Durch die gute Kühlleistung des Ölkühlers
ist das Öl relativ leicht zu kühlen. Dadurch wird der Eindruck ausreichender
Kühlleistung erweckt. Die Temperatur der nicht ölgekühlten
Zylinder kann ohne genügend Luftkühlung Zylinder und Kolben überhitzen.
Die Schalldämpferanlage erwärmt den Innenraum bei einer zu geringen
Luftdurchströmung zusätzlich so stark, dass elektrische Bauteile
ihre höchstzulässige Betriebstemperatur erreichen. Die Elektronik
schützt den Motor vor Überhitzung, indem sie Leistung reduziert.
Bei nicht optimierten Einbaubedingungen dürfte dies die Hauptursache
der geringeren Leistungsentfaltung sein.
Es ist darauf zu achten, dass die Zweifunken-Zündspule nicht über
100°C erhitzt wird und auf Gummielementen zu lagern ist. Der Hallgeber
und der Poly-V-Riemen müssen eventuell eine kleine Zwangskühlung
erfahren. Der rastende Steckkontakt muss leitungsseitig mit der Zündspule
verbunden werden, um Vibrationsbrüche am Stecker zu vermeiden. Insgesamt
sind alle elektrischen Leitungen gegen Vibrationen weitgehend zu schützen.
Die Luftführung sollte unter Verwendung der Originalansaugrohre beginnen.
Zwischen Ansaugrohr und Luftfilter sollte ein Volumen von 5 l vorgesehen werden,
mehr ist besser. Eine Luftführung mit dem Boxer-Ansaugrohr und einem
aufgesetztem K&N-Filter ist auch möglich. Es ist darauf zu achten,
dass gleichviel Luft in die beiden Filter gelangen kann. Die K&N-Version
ist lauter, soll aber bei optimaler Auslegung mehr Leistung bringen. Die Luftführungskonstruktion
sollte aber in jedem Fall so ausgelegt werden, dass der Fahrtwind in die Luftfilter
eingepresst wird (RamAir-System). Dadurch ist eine spürbare Leistungssteigerung
ab 80 km/h erkennbar.